Y2K10-Bug
Na, das fängt ja gut an. Erst streiken zahlreiche EC- und Kreditkarten. Meine zum Glück nicht, jedenfalls musste ich beim ersten Einkauf dieses Jahr nur einmal den Zahlvorgang wiederholen (ob ich auch zweimal für den selben Einkauf bezahlt habe, muss ich noch nachschauen).
Als nächstes stellt sich ein Server, auf dem eine meiner Webseiten liegt, tot. Wie sich herausstellt, gab es Rechnungsprobleme mit dem Mieter des Servers. Den Mieter halte ich aber in dieser Hinsicht für äußerst zuverlässig. Was nun genau das Problem war, weiß ich nicht. Nur, dass Strato als Hoster offenbar erst den Server abklemmt und dann Fragen stellt.
Nachdem das gute Stück nach zwei Tagen Erholungspause endlich wieder online war, war die darauf gelagerte Webseite schon wieder nicht erreichbar. Diesmal lag es aber nicht am Server, sondern daran, dass die zugehörige Domain – wie auch verschiedene andere beruflich und privat genutzte Domains – bei Schlund Technologies gehostet ist und deren Nameserver ns9.schlundtech.de und ns10.schlundtech.de verwendet, die heute am frühen Nachmittag beide den Dienst quittierten. Schien es anfangs noch, dass die Damen und Herren von Schlund Technologies mit Sitz in Regensburg den Feiertag nutzen, um das Telefon zu ignorieren und den Servern die ebenfalls wohlverdiente Ruhepause zu gönnen, mehrten sich später am Nachmittag die Berichte, dass speziell die Nameserver von Schlund Technologies gerade Opfer eines großen DDOS waren und somit eher das Gegenteil einer Ruhepause hatten, was wohl auch für verschiedene Techniker gegolten haben dürfte. Erst später am Abend scheint sich die Lage normalisiert zu haben.
Daraus lernt man natürlich, einen solchen Single Point of Failure abzuschaffen, da in meinem Fall ca. 40 Domains auf vier Servern betroffen waren, die sich heute Nachmittag gelangweilt haben dürften, weil einfach keine Besucher vorbei kamen. Also steht jetzt erstmal DNS-Lektüre auf dem Plan.
Wie eingangs gesagt fängt das Jahr(zehnt) ja richtig glänzend an.
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