Dirk Niebel hat Recht
Ich freue mich ja immer, wenn man Politikern von ganzem Herzen zustimmen kann:
WikiLeaks ist ein Internetprojekt, das seit 2007 Geheiminformationen zugespielt bekommt und aufdeckt. Es ist die Rede von mehr Transparenz und mehr Aufklärung. Aber dann müssten vor allem die Machenschaften von undemokratischen Regimes enthüllt werden.
Wo ist das Problem, genau das passiert doch gerade.
Das geschieht nicht. Stattdessen schafft WikiLeaks zusätzliches Gefährdungspotenzial. Es geht offenbar ums Geldverdienen, und es wird nicht bedacht, welche Folgen eine Veröffentlichung haben kann.
Gut, sowas kommt natürlich dabei raus, wenn man ausgerechnet einen Entwicklungsminister über Dinge reden lässt, mit denen er sich offenkundig noch nicht persönlich auseinandergesetzt hat. Was fällt den Leuten auch ein, ihm so gemeine Fragen zu stellen?
Ich frage mich ja, wer unsere Politiker gebrieft hat, die Veröffentlichungen von Wikileaks würden ein Gefährdungspotential schaffen. Wie verdreht muss eine Gehirnwindung sein, um sich sowas auszudenken? Das geht ja schon in die Richtung „Leider dürfen wir nicht gegen den Tatverdächtigen ermitteln, sonst ist seine Freiheit in Gefahr.“
(via netzpolitik.org)
Wo wir gerade bei komischen Ansichten über Wikileaks sind: die teilt auch der Journalist Hans Leyendecker, der dafür von Philip Banse in Grund und Boden argumentiert wurde.
(ebenfalls via netzpolitik.org)
Du kannst alle Antworten zu diesem Eintrag via RSS 2.0 Feed erfolgen. Du kannst einen Kommentar hinterlassen, oder einen Trackback von deiner eigenen Seite.